Sich über das aufzuregen, was im eigenen Leben passiert, ist einfach. Viel schwieriger ist es die volle Verantwortung für die Situation zu übernehmen, in der man sich befindet und aktiv Schritte zu setzen, um das zu verändern, was einem nicht gefällt.
Wenn du dich dazu entschlossen hast, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, dann hast du den ersten und wichtigsten Schritt bereits getan. Die nächsten Schritte sind allerdings mindestens genau so wichtig. Denn es geht darum, ins Tun zu kommen. Nur wenn du selbst aktiv wirst, werden sich deine Lebensumstände verändern. Im Folgenden beschreibe ich einige Übungen, die du sofort angehen kannst.
1. Gestalte deinen perfekten Tag
Diese Übung ist ein Klassiker in der Lifestyle Design Literatur. Überlege dir, was du genau machen würdest, wenn alles möglich wäre und wenn du dich nur dafür entscheiden müsstest. Beginne mit einer Beschreibung deines perfekten Morgens und überlege dir, was du in jeder weiteren Stunde machen würdest. Und auch welche Menschen du treffen möchtest. Je genauer deine Beschreibung, desto besser.
Bei dieser Übung geht es darum, dass du lernst zu erkennen, was du wirklich möchtest. Denn nur, wenn du weißt, was du willst, kannst du auch Schritte setzen, um dort hinzugelangen.
Wenn du einen Schritt zurückgehst, um das ganze Bild deines Lebens anzuschauen, siehst du außerdem auch die Dinge klarer, auf die du lieber verzichten würdest. Notiere auch die Tätigkeiten, die dir keinen Spaß machen. Überlege dir was viel Zeit kostet und wenig produktiven Nutzen bringt. Im nächsten Schritt wirst du dir dann überlegen, wie du auf einen Weg kommst, auf dem du nur die Dinge machen kannst, die du liebst und dabei gleichzeitig so produktiv wie möglich bist.
2. Setze dir Ziele
Die Zeit, die du dir nimmst, um über dein Leben zu reflektieren, ist immer gut genutzt. Denn wenn du genau weißt was du willst, bist du vielen Menschen bereits einen Schritt voraus. Außerdem erkennst du durch das Reflektieren über dein Leben die Dinge, die du vermeiden möchtest, und welche Aufgaben du effektiver lösen könntest.
Wenn du weißt, wo du hin willst und was du verändern möchtest, dann kannst du damit anfangen Ziele zu setzen. Ich verwende drei verschiedene Listen, die ich regelmäßig im Auge behalte. Ich teile die Ziele jeder Liste in verschiedene Kategorien ein: Freunde & Familie, Schreiben, Reisen, Fitness & Sport, Bildung & Lernen, Arbeit & Firma, Einkommen, Spirituell, Persönlich. Verwende für deine Listen am besten Kategorien, die für deine Lebenssituation am passendsten sind.
- Ziele für das nächste Jahr: Was willst du in den nächsten 12 Monaten erreichen? Wohin willst du gehen? Mit wem willst du deine Zeit verbringen?
- Ziele für die nächsten 7 Jahre: Wo möchtest du in sieben Jahren stehen? Womit willst du dein Geld verdienen? In welche Länder wirst du reisen?
- Lebensziele: Für diese Ziele hast du dein ganzes Leben Zeit. Mach dich nicht kleiner als du bist und setze dir auch Ziele, die eine große Herausforderung sind.
- Bucket List: Liste auf diesem Zettel die Dinge auf die du machen möchtest, bevor du stirbst. Sei kreativ! Welches Abenteuer wolltest du immer schon einmal machen? Diese Liste hilft dir dabei, deine Träume nicht zu vergessen.
3. Überprüfe deine Wünsche
Wenn du Listen mit Zielen erstellst und dir überlegst was du machen würdest, wenn alles möglich wäre, dann kommen Dinge in Bewegung. Denn du gehst einen Schritt zurück, schaust dir das ganze Bild deines Lebens an, und überlegst dir, was du ändern möchtest. Bevor du aber beispielsweise deinen Job kündigst, solltest du dich fragen, ob es wirklich das ist, was du willst. Du kennst sicher die Geschichte mit dem König, der sich wünschte, dass alles was er anfasst, zu Gold wird. Nicht alles was auf den ersten Blick wie Gold erscheint, ist wirklich wünschenswert.
Stell dir bei jedem Ziel vor, dass du es bereits erreicht hast. Schließe deine Augen, mache ein paar tiefe Atemzüge und stelle dir die Situation so genau wie möglich vor. Wie fühlt es sich an? Möchtest du wirklich in genau dieser Situation sein? Wenn dir etwas auffällt, dass besser sein könnte, dann passe dein Ziel dementsprechend an.
Du solltest auch bedenken, dass du nicht alleine auf der Welt bist. Wenn du alle persönlichen Ziele erreichst und trotzdem in einer Umgebung lebst, in der viele Menschen unglücklich sind, dann wirst auch du nicht wirklich glücklich sein können. Wenn du dir Ziele setzt, dann bedenke, dass es nicht nur um dich geht. Es geht vor allem darum, dass du lernst, deine Talente zu entfalten. Denn wenn du das lebst, was in dir steckt, dann hast du etwas, das du der Welt geben kannst. Es wird sich nichts besser anfühlen, als wenn du mit dem was du tust, einen hilfreichen Beitrag für deine Mitmenschen leisten kannst. Wie kannst du die Welt mit deinen Talenten zu einem besseren Ort machen? Diese Frage solltest du nicht vergessen, wenn du nicht nur erfolgreich, sondern auch zufrieden und glücklich sein möchtest.
4. Fange jetzt damit an
Wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, dann hat das sicher seinen Grund. Aber vom Lesen alleine wird sich nicht viel ändern. Als nimm dir einen Stift und Papier und fang jetzt an Stichworte zu notieren. Nimm dir in der nächsten Woche jeden Tag eine halbe Stunde Zeit, um an deinen Zielsetzungen zu arbeiten. Und blicke auch nach dieser Woche einmal im Monat auf deine Listen und überprüfe was sich verändert hat und ob du auf dem richtigen Weg bist.
Wo oft nimmst du dir bewusst Zeit um über dein Leben zu reflektieren? Hast du auch eine Liste mit deinen Zielen und Träumen? Ich würde mich sehr über deine Anregungen in den Kommentaren freuen. Wenn du deine Ziele kennst, kannst du den Weg zu ihnen planen. Im nächsten Artikel geht es darum, wie du deine Ziele erreichst.